Der Holzrahmenbau ist nach wie vor die klassische Methode, ein Fertighaus oder Ausbauhaus zu bauen. Durch den lebendigen Baustoff Holz erhält man ein behagliches und gesundes Raumklima. Gebäude in Holzrahmenbauweise sind absolut trocken und dicht und verfügen über eine ausgezeichnete Wärmedämmung und sind immer Niedrigenergiehäuser. Die Anforderungen der ENeV (Energieeinsparverordnung) werden von den Fertighäusern in Holzrahmenbauweise in aller Regel deutlich übertroffen. Aber auch was die Herstellungskosten angeht, ist diese Bauweise günstig, schließlich sorgen die schlanken Wandquerschnitte für Wohnraumgewinne von bis zu zehn Prozent. Zudem sind die Bauzeiten kurz und der Bauherr kann viel in Eigenleistung durchführen.
Der Holzrahmenbau ist ein flexibles System, das man den unterschiedlichsten Gegebenheiten, Nutzungskonzepten und Wünschen leicht anpassen kann. Fertige Planungen lassen sich mit unterschiedlichen Grundrissen nutzen und vom Einfamilienhaus über Reihenhäuser bis hin zum Geschoßwohnungsbau stehen dem Bauherrn alle Möglichkeiten offen.
Das System des Holzrahmenbaus wird bei diesem Foto (aus dem Hause Rigips) gut sichtbar. Innen ist die Holzrahmenkonstruktion mit Gipsfaserplatte beplankt (in diesem Fall Rigidur H). Zwischen die Balken kommen die Dämmlagen. Der weitere Aufbau einer solchen Wand ist aus der Zeichnung unten ersichtlich.
Die Fertighausanbieter offerieren zehntausende Planungsvarianten im Holzrahmenbau an, so daß auch ganz ausgefallene Wünsche verwirklicht werden können
Beispiel eines Wandaufbaus im Holzrahmenbau:
Effizienzhaus 55 Wand mit U-Wert von 0,13 bei einem HANLO-Haus
Effizienzhaus 55 Wand mit U-Wert von 0,13 bei einem HANLO-Haus
1 Putzsystem
2 Styropor 120 mm WLG 035
3 baubiologische Fermacellplatte 12,5 mm
4 Holzriegelkonstruktion 160 mm
5 Mineralwolle 160 mm WLG 035 im Gefach
6 PE-Folie
7 baubiologische Gipsfaserplatte 12,5 mm
U-Wert: 0,13 - Gesamtwandstärke: 310 mm
Passivhaus Wand von HANLO Haus mit gedämmter Installationsebene und U-Wert von 0,11
Passivhaus Wand - Wandaufbau inklusive Installationsebene
1 PutzsystemU-Wert: 0,11 - Gesamtwandstärke: 370 mm
Die Außenwandelemente können bis zu einer Höhe von drei Geschossen vorgefertigt werden - dies ermöglicht rationelles Arbeiten bei minimalem Einsatz von Massivholzanteilen. Die Balken der Geschoßdecken werden dabei zwischen die beplankten Außenwände gehängt. Das dient der Vermeidung von Wärmebrücken. Neben der Ausführung mit Deckelschalung sind im Holzrahmenbau natürlich auch Varianten mit Verklinkerung oder Außenputz sehr beliebt.
Beliebte Produkt-Kategorien
Weitere Anleitungen
Vorgehängte Holzfassade — eine Selbstbau-Anleitung
Fachwerkgefache mit Ziegeln ausmauern
Mit Styroporsteinen spielend leicht bauen
Innenwand aus Porenbeton verputzen
Trennwände aus Porenbeton errichten
Flexible Keramik als Wandbelag verlegen - so geht das
Echt natürlich: Mit Lehmplatten Innenräume verkleiden
Putz entfernen - wie geht das wirtschaftlich?
Weitere passende Artikel aus dem Ratgeber
Holzrahmenbau: Konstruktion und Dämmung
Haus im Haus macht Dampfsperren und Lüftungsanlagen überflüssig
Wände mit selbstklebendem Vinyl-Mosaik aufwerten
Bauanleitung für eine Trennwand komplett aus Holz
Schimmelbildung in Fertighauswänden durch beschädigte Dampfbremsen?
Wie man Lasten an Gipskarton-Wand befestigt
Deckenverkleidungen - welche Möglichkeiten gibt es
Mauerverbände - welche gibt es? Was muss beachtet werden?